Tages Anzeiger – Neue Kunst bringt sehr viel Licht ins Dunkel

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Foto: Ivo Nigro, infofotografie.com

Dark-Sky Switzerland: Irritierendes neues Kunstobjekt an der Zürcher Bahnhofstrasse.

Der Tages-Anzeiger berichtete über die Einweihung eines neuen animierten Leuchtobjekts im Schaufenster eines Modehändlers. Dark-Sky Switzerland wurde um eine Stellungnahme gebeten, welche auch im Artikel erschien.

Die Lichtflut, die alles überblendet: An der Zürcher Bahnhofstrasse erhellen neue LED-Lichter den öffentlichen Raum. Die Videoinstallation kommt nicht nur gut an.

Neue Kunst bringt sehr viel Licht ins Dunkel

 

Sternenparks in Deutschland: Westhavelland und Eifel

Mitte Februar wurden von der International Dark-Sky Association IDA erstmals zwei Sternenparks in Deutschland anerkannt: zunächst wurde am 14.2.2014 der Naturpark Westhavelland, rund 70 km westlich von Berlin, in Brandenburg als erste International Dark Sky Reserve ausgezeichnet. Angeregt und den Bewerbungsprozess begleitet hatte der Sprecher der VdS-Fachgruppe Dark Sky, Dr. Andreas Hänel vom Planetarium Osnabrück.

» Erste Sternenparks in Deutschland S.7 (pdf)

 

Blick am Abend – Protest gegen Stromfresser

INEFFIZIENT – Strassenbeleuchtungen brauchen in der Schweiz Unmengen an Strom. Der WWF stellt die grössten Sünder an den Pranger.

Protest gegen Stromfresser

Dark-Sky Switzerland: Die Meinung des WWFs muss nicht mit derjenigen von Dark-Sky Switzerland deckungsgleich sein. Es ist nicht das selbe ob man fragt, wie viel Strom eine Lichtquelle braucht, oder ob man fragt, wie viel unnötiges Licht sie abstrahlt.

 

SAC /CAS: offene Antwort auf Ihre Stellungnahme

Sehr geehrter Herr Ulrich Delang, In Antwort auf Ihre Stellungnahme publiziert in “Die Alpen” 12/2013, lade ich Sie dazu ein, zu den folgenden Punkten Ihre Haltung zu überdenken:


DEUTSCH


Betreff: Offene Antwort auf Ihre Stellungnahme
Sehr geehrter Herr Ulrich Delang,

In Antwort auf Ihre Stellungnahme publiziert in “Die Alpen” 12/2013, lade ich Sie dazu ein, zu den folgenden Punkten Ihre Haltung zu überdenken:

  1. Es ist keine Frage, wie lange die Hütten beleuchtet sind, es ist die Grundhaltung des Ausbaus des Kunstlichts in natürlichen Gebieten, die nicht sein darf! Es reicht offenbar nicht mehr, die städtischen Gebiete zu verschmutzen, jetzt müssen wir auch noch in die Mitte der Alpen gehen, um diese ebenfalls zu verschmutzen?
  2. Weder eine Vermeidung der Hubschrauberlandung noch die Nutzung erneuerbarer Energien wird das Problem der Lichtverschmutzung lösen können. Die Störung der Fauna und Flora erfolgt direkt über die elektromagnetische Strahlung des Lichts, auch wenn es nur für eine kurze Zeit angestellt ist.
  3. Neben der eigentlichen Störung erweckt die Publikation der beleuchteten Hütten durch den SAC den Eindruck, dass die Beleuchtung in den Bergen eine gute Sache sei. Die Bestätigung unserer Befürchtungen hat sich bereits eingestellt, in dem der Kanton Wallis den Beitritt zur Eidgenossenschaft nach 200 Jahren im Winter mit 13 und im Sommer mit 26 beleuchteten Berggipfeln feiern will. Setzt sich dieser Trend fort, wird es immer schlimmer werden und die Berge sind keine Ruhezone mehr, nur noch eine weitere Gelegenheit, um ebenfalls Geld und Energie zu verschwenden, und alles wird allmählich toleriert, obwohl es gesetzlich verboten ist (Umweltschutzgesetz USG – SR 812.01: Art. 1, Art. 7, Art. 11)
  4. Das schlimme an der Sache ist, dass der SAC diese unökologische Idee unterstützt hat. Ich war immer überzeugt, das der SAC die Umwelt schützen möchte. Das genannte Vorhaben war aber dazu geeignet, anderere Umweltbemühungen auch innerhalb des SAC zu vereiteln.
  5. Es wäre schön gewesen, wenn sich der SAC stattdessen dafür eingesetzt hätte, seine Mitglieder für die natürliche Schönheit in der alpinen Zone zu sensibilisieren. Zum Beispiel die Förderung der Beobachtung der Berggipfel, die bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang auf natürliche Weise beleuchtet werden, sowie auch den Blick auf den Sternenhimmel. Es wäre wirklich schön gewesen, Man hätte z.B. Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Astronomischen Vereinigungen in der Schweiz erstellen können.

Ich lade Sie ein, diese sachlichen Erwägungen zu reflektieren, und ich hoffe, dass eines Tages der SAC intern soweit erleuchtet wird, um die Folgen dieser Handlungen, die wirklich wenig mit der Natur zu tun haben, zu verstehen.

Mit freundlichen Grüßen

Stefano Klett

Termine, den 7 Februar 2014

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