Der Standard – Künstliches Licht stört Bestäubung und Samenbildung

Auch Pflanzen leiden unter Lichtverschmutzung während der Nachtstunden

Bern – Dass Lichtverschmutzung der Tierwelt schadet, ist bereits hinlänglich untersucht und vielfach belegt. Nun zeigt eine aktuelle Studie, dass auch die Pflanzenwelt unter künstlichem Licht während der Nachtstunden leidet: Ein Team um Eva Knop und Leana Zoller von der Universität Bern konnte am Beispiel der Kohldistel (Cirsium oleraceum) nachweisen, dass Lichtsmog die Bestäubung und damit auch die Samenbildung von Pflanzen stört.

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Universität Bern – Künstliches Licht stört die Bestäubung

Bei Nacht stört künstliches Licht die Bestäubung und Samenbildung von Pflanzen. Das zeigen aktuelle Studien der Universität Bern. Demnach werden Kohldisteln im Lichtkegel einer Lampe seltener von bestäubenden Insekten besucht und bilden 20 Prozent weniger Samen als solche in Dunkelheit. Für ihr Experiment stellten die Ökologinnen Strassenlaternen in den Berner Voralpen auf. Aktuelle Ergebnisse präsentieren die beiden Studienautorinnen am 5. September 2016 auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie in Marburg.

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