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Seite: Künstliches Licht behindert natürliches Leben
In den letzten Jahren hat künstliches Licht in der Umwelt stark zugenommen. Es kann nachtaktive Tiere erheblich stören und beeinträchtigt zunehmend auch das Wohlbefinden der Menschen. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 13. Februar 2013 den Bericht «Auswirkungen von künstlichem Licht auf die Artenvielfalt und den Menschen» genehmigt. Damit erfüllt er ein 2009 eingereichtes Postulat. Er schlägt im Bericht rechtliche Anpassungen vor und möchte die Forschung im Bereich Lichtemissionen stärken.
Bundesrat schlägt Massnahmen gegen Lichtemissionen vor
Online Version des Lichtblicks 1/2013 zum Download (1.7 MB)
Wenn die Nacht zum Tag wird, spricht der Experte vom Problem der Lichtverschmutzung. Was bedeutet das genau? Und was kann man dagegen tun? Vivai hat nachgefragt.
Was ist eigentlich… Lichtverschmutzung?
Leuchtdioden sind ein Triumph der Technik – und eine Plage. Denn die LED-Dauerblinker nerven überall, ob am Fernseher, an der Espressomaschine oder am Rasierer. Wer also neues Elektrospielzeug oder Haushaltsgeräte hat: viel Spaß mit noch mehr Lichtverschmutzung! Und gute Nerven.
Der Verein GLOBE Schweiz führt ab dem 3. Januar zum 8. Mal eine internationale Kampagne zur Lichtverschmutzung durch. Schülerinnen und Schüler und interessierte Laien beobachten weltweit zu bestimmten Zeitperioden zwischen Januar und Mai 2013 die Sternbilder ORION und LÖWE. Anhand einfacher Magnitudenkarten (Sichtbarkeit der Sterne in diesen Sternenbildern) kann der Grad der Lichtverschmutzung ermittelt und auf einer internationalen Webseite gemeldet werden. Die Daten werden zu wissenschaftlichen Zwecken von einem Universitätenverbund in den USA gesammelt und auch genutzt. Damit sind alle Teilnehmenden Teil eines internationalen Wissenschaftsnetzwerks.