Worum es uns geht
Die Erde gibt es laut neuen Schätzungen seit 4’567 Milliarden Jahren. Seit 3’500 Millionen Jahren entwickelt sich Leben: Einzeller, Mehrzeller, kleinste pflanzliche Organismen, erste Tiere. Sie alle entwickelten sich seit Beginn für ein erfolgreiches Leben am Tage, oder für ein erfolgreiches Leben in der Nacht. Die Vorstellung, es gebe mehr tagesaktive als nachtaktive Arten ist falsch.
Vor 170 Jahren hat ein Tagestier das elektrische Licht erfunden. Das Kunstlicht ermöglichte Sicherheit, Annehmlichkeiten und wirtschaftliche Entfaltung. Es war zugleich der Auftakt zu einer eigentlichen Kolonisierung der Nacht durch die Menschen. Diese gedankenlose Kolonisierung hat in den industrialisierten Ländern vielfach zu nutzlosen und überbordenden Beleuchtungen von Städten und Landschaften geführt. Inzwischen fühlen wir uns vom Licht gestört. Wir sehen die Sterne nicht mehr!
Die Tiere der Nacht und ihre komplexen ökologischen Vernetzungen sind genetisch über Jahrmilliarden entstanden; evolutionsbiologisch sind grosse und kleinste Tiere mit jeder Zelle auf Dunkelheit ausgerichtet. Orientierung gaben ihnen von jeher Mond und Gestirne. Kunstlicht ist für viele Arten schädlich. Es wirkt sich auch zerstörerisch auf das ökologische Zusammenspiel von verschiedenen Tierarten oder von Pflanzen aus. Für uns Menschen bedeutet dies: Soviel Licht wie nötig, so wenig wie möglich.
Dafür arbeiten wir von DarkSky Switzerland.