Lichtverschmutzung in der Schweiz und in aller Welt

Im Kampf gegen die Lichtverschmutzung fühlt man sich zuweilen wie David gegen Goliath. Ein Blick in die Tageszeitungen oder auf Online-Plattformen genügt, um zu sehen, dass sich viele Menschen am Licht freuen und keinen Moment über die negativen Auswirkungen Gedanken zu machen.

So beleuchtet beispielsweise Lichtkünstler Gerry Hofstetter die Schokoladenfabrik von Lindt & Sprüngli. Wird der «Weihnachts-Lichtzauber» auch noch von Tennis-Star Roger Federer eingeweiht, dann scheint alles wunderbar zu sein.

Noch vor wenigen Jahren beschwichtigte Hofstetter, dass seine Beleuchtungen «ja bloss temporäre Aktionen» seien. Damals dauerten die Lichtaktionen einen Abend oder vielleicht drei Tage. Im aktuellen Fall wird die Lichtorgie mehr als einen Monat dauern. Irgendwann sind Dauerbeleuchtungen «ganz normal»…

2010-11-19_lichterspektakel

Zweites Beispiel aus den Medien ist ein Foto, das von der internationalen Raumstation ISS aus gemacht worden ist. Die Online-Kommentare schwärmen alle von einem «wunderbaren Bild». An die Lichtverschmutzung denkt niemand.