Bachelorarbeit HTW Chur – Vorgehen zur Reduktion der Lichtverschmutzung in Schweizer Tourismusorten

Fallstudie der Stadt Zürich und von dem Dorf Fläsch.

Zusammenfassung
Dunkle Gebiete werden selten. Sobald es dunkel wird, beginnen Millionen von Lichtquellen zu leuchten. Diese Lichtausbreitung führt zu einer drastischen Veränderung der natürlichen Umwelt. Deswegen suchen immer mehr Leute Orte auf wo die Nacht noch existiert. Diese Nische im  Tourismus wird Dark Sky Tourismus genannt und kann zum Megatrend der Neo-Ökologie gezählt werden.

Diese Bachelorarbeit enthält Empfehlungen zur Reduktion der Lichtverschmutzung in Schweizer Tourismuszielen. Zusätzlich wird die Chance für Dark Sky Tourismus in der Schweiz analysiert und anhand von internationalen Beispielen illustriert.

Das Thema der Lichtverschmutzung und Dark Sky Tourismus wird analysiert und beurteilt durch Literaturrecherche und Experteninterviews. Zentrale Anregungen, die aus den Experteninterviews abgeleitet werden, sind in die Schlussfolgerungen und Empfehlungen eingeflossen.

» Bachelorarbeit Simone Langenegger (pdf auf Englisch)

 

Le Monde diplomatique (deutsch) – Es werde Nacht

Wider die Lichtverschmutzung

Wie Nanopartikel, Giftmüll oder hormonaktive Substanzen schädigt auch künstliches Licht ab einer bestimmten Konzentration die Umwelt. Heute ist es in den Industrieländern nachts zehnmal heller als noch vor 50 Jahren. Die Zugvögel ziehen zu früh in ihre Sommerquartiere oder fliegen bis zur tödlichen Erschöpfung um die Lichtglocken, die nachts über den großen Städten hängen. Ähnlich geht es vielen Insekten. Bei den Pflanzen verzögert zu starkes Kunstlicht die biochemischen Prozesse, mit denen sie sich auf den Winter vorbereiten. Und der Mensch kann nicht schlafen, weil sein Körper durch die Lichtverschmutzung zu wenig Melatonin produziert.

» Es werde Nacht (pdf)