Der Naturpark Gantrisch erhält den Elisabeth-und-Oscar-Beugger-Preis 2018. Damit zeichnet die Umweltorganisation Pro Natura Gemeinden und Organisationen aus, die sich im Kampf gegen Lichtverschmutzung engagieren.
Der Naturpark Gantrisch erhält zusammen mit der Gemeinde Fläsch den von Pro Natura verliehene Beugger-Preis 2018 zur «Reduktion von künstlicher Beleuchtung zum Schutz der Tierwelt». Die Preisträgerinnen konnten den mit 50’000 Franken dotierte Preis am 7. November 2018 je zur Hälfte in Empfang nehmen.
Das Komitee begründet die Vergabe an zwei Preisträger mit der Vision und dem Einsatz für eine dunkle Nachtlandschaft im Naturpark Gantrisch, sowie mit der praktischen Umsetzung einer naturverträglichen öffentlichen Beleuchtung in der Bündner Gemeinde Fläsch.
Dark-Sky Switzerland freut sich, dass warmes Licht mit einer Farbtemperatur unterhalb von 3000 Kelvin, wie von uns beim Wechsel auf LED-Licht schon seit Jahren gefordert, vorbildlich umgesetzt und nun sogar noch prämiert wurde.
Die Gemeinde Fläsch setzt auf innovative Technologie, um seine Strassen und Wege zu beleuchten – oder eben nicht zu beleuchten. Dafür erhält Fläsch nun 25’000 Franken von der Elisabeth und Oscar Beugger Stiftung.
Einmal visionär – einmal konkret. Dieses Jahr werden zum ersten Mal zwei Projekte gleichzeitig mit dem Elisabeth und Oscar Beugger-Preis ausgezeichnet: Die «Nachtlandschaft Gantrisch» des Fördervereins Region Gantrisch (BE/FR) und das Projekt «Emissionsreduzierte öffentliche Beleuchtung» der Gemeinde Fläsch (GR). Die preisgekrönten Eingaben verfolgen grundverschiedene, aber bestechende Ansätze zum Schutz der Tierwelt vor Lichtverschmutzung. Der mit 50’000 Franken dotierte Elisabeth und Oscar Beugger-Preis wird hälftig auf die beiden Projekte aufgeteilt.
Die Gemeinde Val-de-Ruz im Neuenburger Jura stellt ab Ende des kommenden Jahres jeweils ab Mitternacht für einige Stunden die Strassenbeleuchtung ab. Dies hat der Generalrat am Montagabend entschieden.
Lichteffekte beurteilen | Licht ist mehr als wir sehen, es ist für unser Wohlbefinden zentral. Um mit künstlicher Beleuchtung auch das Wohlbefinden des Menschen zu verbessern, müssen Intensität, spektrale Zusammensetzung und zeitlicher Verlauf berücksichtigt werden. Die Internationale Beleuchtungskommission CIE erarbeitet entsprechende Methoden zur Formulierung quantitativer Aussagen.