EarthNight und mehr

6. September 2024 spätestens ab 22 Uhr –
Natürliche Dunkelheit die ganze Nacht

Werte Gemeinden der deutschsprachigen Schweiz

In Deutschland und Österreich etabliert sich die Earth Night als Aktion zum Lichterlöschen an einem gemeinsamen Datum (siehe oben). Die Schweiz macht 2024 mit! Helfen Sie uns.

DarkSky Switzerland hat die Unterstützung für dieses Anliegen in der Schweiz zugesagt. Obwohl in der Schweiz bereits grossflächige Aktionen vorkommen (siehe Tabelle ganz unten), kann die deutschsprachige Schweiz mehr für die Dunkelheit tun.
Die Earth Night wird immer auf einen Termin um Neumond gesetzt, damit im besten Fall (bei klarem Wetter) auch der Genuss des Nachthimmels im Vordergrund steht.

Die Erfahrung anderer erfolgreicher Anlässe zeigt, dass man diese Lichtausschaltung und Dunkelförderung am besten mit lokalen Vereinen (Sternfreunde, Naturschützer, Kulturfreunde, u.a.m.), Führungen, Referaten oder Festivitäten (z.B. Nachtessen am Lagerfeuer draussen) verknüpft, damit auch alle aus dem Kulturleben mitziehen und etwas davon haben und nicht die Sicherheitsbedenken die Bemühungen zur Sensibilisierung für die Nacht zunichte machen. Fangen Sie sogleich an mit der Planung und internen Kommunikation, involvieren Sie die Sicherheitsbehörden (Polizeiwesen) und es kann gelingen, einen tollen Anlass am 6. September 2024 in Ihrer Gemeinde auf die Beine zu stellen.

Interessierte Gemeinden können sich auf earthnight.info als Teilnehmer registrieren mit DarkSky Switzerland in Verbindung setzen und wir helfen Ihnen bei der Suche der richtigen PartnerInnen für eine runde Sache in Ihrer Gemeinde, je nach Vereinsstruktur bieten sich andere Gelegenheiten an.

Unser Ziel ist, dass auch die Schweiz sich an solchen Aktionen möglichst weiträumig beteiligt, damit die erwünschte Wirkung langfristig erzielt wird und eine Nacht wieder einmal Nacht ist, wie wir uns das alle schon lange kaum mehr vorstellen können.

Besten Dank für Ihre Beteiligung an der Earth Night, oder einer anderen Aktion für bewusstere Dunkelheit.

Alle uns bekannten Initiativen und Projekte für mehr Dunkelheit in der Schweiz

Earth Hour (18. Ausgabe 23.3.2024) WWF Schweiz, eine Stunde Licht aus am Samstagabend jeweils nach Frühlingsanfang bis Ende März (20.30 Uhr bis 21.30). Es machen vor allem Städte mit, die ihre Beleuchtungen denkmalgeschützter Gebäude ausschalten. Erfunden wurde das Event als Signal, dass Energie eine wertvolle Quelle ist und man jederzeit über Stromsparen nachdenken kann.
La Nuit est Belle (5. Ausgabe 11.4.2025) Die Nacht ist schön, wurde im Grossraum Genf erfunden und findet einmal im Jahr statt mit einem wechselnden Schwerpunkt (Astronomie, Biodiversität, Kultur usw.). Es machen mehr als 100 Gemeinden in der Schweiz und Frankreich mit.
Projet Perseides (nächste Ausgabe 12.8.2024) Jedes Jahr vom 12. auf den 13. August (wenn die Perseiden Meteore) den Nachthimmel zu einem natürlichen Schauspiel machen, schalten Gemeinden in der Suisse romande das Licht aus.
Die Nacht ist schön (2. Berner Nacht der Sterne in Planung) Der Raum Bern im Aare- und Gürbetal hat «La Nuit est Belle» adaptiert und macht eine eigene Ausgabe in den Gemeinden.
International Dark Sky Places (Erster Dark Sky Park der Schweiz) DarkSky International (unsere Dachorganisation) zertifiziert dunkle Zonen, Gemeinden oder Pärke weltweit. Man muss sich in einem Prozess bewerben und die Dunkelheit fördern, messen, erhalten und mit Angeboten für die Bevölkerung (zur Sensibilisierung) füllen. DarkSky Switzerland begleitet Kandidaturen mit Unterstützungsschreiben und Empfehlungen, hat aber keinen Einfluss auf das Bewilligungsverfahren.
Licht aus Kistler Holistic, früher bei Pro Obscurare, spornt Geschäfte an, in der Nachruhezeit das Licht zu löschen. Die Kampagne signalisiert mit einem Kleber an der Eingangstür, dass das Geschäft die Nacht respektiert.
Earth Night In Deutschland und Österreich erfolgreich gestartet, wollen wir das bestehende Vakuum in der deutschsprachigen Schweiz mit dieser Aktion verringern (siehe Text oben).
Abschaltungen aufgrund der Energiekrise Winter 2022/23 und Folgejahre.
Siehe z.B. Nachtfalter 2023
Diverse Kantone (z.B. AG, BL, NE, GE, FR, VD, ZH) und Gemeinden und haben mehr Nachtabschaltungen gesetzlich erlaubt und teilweise umgesetzt.

Dark Skies in the Alpine Region – Innsbruck, 19.-20. Oktober 2023

Die Tiroler Umweltanwaltschaft (bei uns bekannt durch das Projekt Helle Not) lädt ein zu dieser Fachtagung.
Es treffen sich Experten der Licht-Umweltnorm Österreichs mit Lichtplanern, DarkSky Enthusiasten mit dem Direktor von DarkSky International, Ruskin Hartley, und das Kino Metropol zeigt ausgewählte Filme zur Nacht.
Am Folgetag finden weitere Exkursionen statt.

» Programm (pdf)

Nur noch bis 29. April 2023 – Ausstellung über Eulen und Käuze

Eulen und Käuze – Warte, bis es dunkel wird

Licht aus! Geheimnisvolle Rufe hallen durch die Dunkelheit. Buho…u-huu…kuwitt! Das Glarner Nachtleben erwacht. Auf leisen Schwingen starten die Eulen und Käuze ihre Beuteflüge. Die Ausstellung zeigt, welche Eulen-Arten im Glarnerland unterwegs sind und wie sich diese unterscheiden.

» Naturzentrum Glarnerland, im Bahnhofsgebäude Glarus

 

Volksstimme Baselbiet – Wenn die Nacht zum Tag wird

Wann haben Sie zum letzten Mal ein Glühwürmchen gesehen?

Glühwürmchen leuchten nicht, um uns Menschen den Weg zu weisen, sondern um Paarungspartner zu finden. Aber das viele Licht, das wir Menschen produzieren, lenkt die Glühwurmmännchen in die Irre.
Nicht nur diese!

» Wenn die Nacht zum Tag wird (pdf)

Am Donnerstag, 23. Februar, lädt der Natur- und Vogelschutzverein Ziefen zu einem Vortrag zum Thema Lichtverschmutzung ein. Dieser Vortrag findet um 19 Uhr im Mehrzweckraum des Schulhauses Eien statt. www.nvvz.ch.

 

Dark-Sky Switzerland – Teilnahme am NATURfäscht Mönchaltorf

Unter dem Motto «Mehr Lebensraum – mach mit» wurde auf dem Heidihof an der Brandstrasse in Mönchaltorf die Natur gefeiert und über viele Zusammenhänge zur Förderung einer intakteren Umwelt informiert.

Zusätzlich wurden kulinarische und spielerische Attraktionen geboten. Am spektakulärsten war eine Seilrutsche, aber auch kleine Kinder kamen beim PET-Flaschenwerfen oder Sandkastenbaggern auf ihre Kosten.

Für uns Standbetreiber am eindrücklichsten war das persönliche Engagement einer Privatperson, die auch Abschaltungen von unnötigem Licht in der benachbarten Gewerbezone und eine ökologischer Bewirtschaftung der Wiese ums Gebäude erreicht hat, einfach durch einen engagierten Brief an den Inhaber und ein persönliches Gespräch.