ARTE Geschichte schreiben – Die Abschaffung der Nacht

„Geschichte schreiben“ ist ein von Historiker:innen moderiertes Geschichtsmagazin. Im Mittelpunkt der von dem französischen Mittelalter- und Renaissancespezialisten Patrick Boucheron präsentierten Sendung steht die Frage: Was hat uns Geschichte heute zu sagen? Diese Folge reist zurück in das Zeitalter der Aufklärung und beschäftigt sich mit dem Aufkommen des Nachtlebens.

Schneller, lauter, heller: In einer Zeit, in der Lichtverschmutzung und Lärm den Menschen den Schlaf rauben, scheint der Wunsch, die Nacht abzuschaffen, verwunderlich. Im Zeitalter der Aufklärung war genau das aber gewollt: Die Straßen Europas waren auf einmal von Laternen gesäumt, die Sperrstunde wurde abgeschafft, und nach dem Vorbild der Königshöfe florierte bald in den Städten das Nachtleben.

SRF 10vor10 – Serie Rastlos – Die 24-Stunden-Gesellschaft (Teil 2)

Vielerorts ist es selbst nachts fast taghell. Für die Tiere ein grosses Problem, wie die Schweizer Forscherin Eva Knop am Verhalten von Insekten festgestellt hat. Dass es nachts auch mit viel weniger Licht geht, zeigt die Gemeinde Fläsch (GR). Darüber freuen sich dort nicht zuletzt die Fledermäuse.

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SRF DOK – Super Sinne der Tiere – In der Nacht

Tiere, die die Nacht zum Tag machen, haben sich aus guten Gründen für die dunkle Welt entschieden: so entkommen sie Raubtieren, vermeiden die Hitze am Tag und wechseln sich mit ihren tagaktiven Nahrungskonkurrenten ab.

Das Leben in der Dunkelheit erfordert jedoch einige spezielle Fähigkeiten, um das fehlende Tageslicht auszugleichen. Sie müssen sich im Dunkeln stark auf ihren Sehsinn verlassen können und haben sich im Kampf ums Überleben perfekt an die Dunkelheit angepasst.

Eulen können leiseste Geräusche auf weite Distanz wahrnehmen. Ihr Gefieder ist zudem so aufgebaut, dass sie im Anflug auf die Beute keinen Ton verursachen. Fledermäuse hingegen orientieren sich mit Hilfe der Echoortung.

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