Dark-Sky-Geschäftsführer Theo Wirth über blinkende Waldtiere und überbeleuchtete Kirchturmspitzen
«Wir fordern keine absolute Dunkelheit»
Dark-Sky-Geschäftsführer Theo Wirth über blinkende Waldtiere und überbeleuchtete Kirchturmspitzen
«Wir fordern keine absolute Dunkelheit»
Für den Klimaschutz und das Strom sparen können auch Städte und Gemeinden viel tun. Kaiserslautern und Bad Bergzabern beginnen schon jetzt, Straßenlampen mit energiesparender LED-Technik auszurüsten – und die haben viele Umweltvorteile.
Die Weihnachtsbeleuchtung sorgt für festliche Stimmung. Aber wenn die Nacht durch das künstliche Licht taghell wird, spricht man von Lichtverschmutzung. Sie können diese verringern, indem Sie fünf Punkte beachten.
Lichtverschmutzung oder Stimmungsmacher?
In vielen Gemeinden sind 30 Jahre alte Beleuchtungskonzepte für Strassen und Plätze im Einsatz. Mit der LED-Technik hat die Entwicklung einen Quantensprung gemacht, alte Modelle stehen vor dem Aus. Dies nehmen etliche Kommunen zum Anlass, ihre nächtliche Beleuchtung zu analysieren und neu zu strukturieren.
«Energieeffizient zu hellen Strassen»
Als Adventsdekoration haben sich LED-Lampen durchgesetzt. In Aarberg zum Beispiel vermindert die Gemeinde damit die Stromkosten um 85 Prozent. Die teureren Lichter bringen auch die Verkäufer zum Strahlen.
Im Frühling 2007 wurde ein Konzept zur neuen Rheinfallbeleuchung vorgestellt. Dark-Sky Switzerland wurde damals zur Begutachtung eingeladen (Dark-Sky Switzerland berichtete im Lichtblick 2007 darüber).
Seit einiger Zeit ist die neue, vom Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen (EKS) gesponserte Beleuchtung in Betrieb. Dark-Sky Switzerland hat sich die Installation vor Ort angeschaut und Fotos davon gemacht.
Dark-Sky Switzerland ist erfreut über das Ergebnis. Die Wegleuchten um das Rheinbecken unter dem Fall sind vorbildlich abgeschirmt und tief liegend angebracht. Der Weg ist gut ausgeleuchtet, und es entsteht keine Blendung.
Auch die Beleuchtung des Rheinfalls selber ist gut gelöst. Die Scheinwerfer sind gut abgeschirmt und mit aufwändigen Blenden so ausgelegt, dass der Wasserfall lediglich punktuell dezent beleuchtet ist. Somit wird nicht die ganze Umgebung in Licht gehüllt. Dark-Sky Switzerland beurteilt die Lösung insgesamt als positiv.
Beat Kohler