IG Plakat wehrt sich gegen weitere Werbebildschirme und hinterleuchtete Drehsäulen

2013-03-23_zuerich_lichtglockeEine Petition wurde bei der Stadt Zürich eingereicht

Dark-Sky Switzerland ist nicht per se gegen Licht und nicht per se gegen Werbung. Wir verlangen jedoch strikte Einhaltung gültiger Normen zugunsten von Natur und Mensch.

Wir haben deshalb auf die Petition der IG Plakat aufmerksam gemacht:

  • Nach Norm SIA 491 ist Leuchtwerbung in der Nachtruhezeit von 22 bis 6 Uhr unstatthaft, ausser es gibt einen begründeten Besucherstrom und Publikumsnutzen und eine entsprechende Ausnahmebewilligung liegt vor. Wir vermuten, dass auch Leuchtwerbung an wenig frequentierter Lage zur Nachtruhezeit betrieben würde, weil es niemand kontrolliert oder den Schaden an der Nacht nicht wahrnimmt.
  • Die Stadt Zürich sah in ihrem bisherigen Lichtkonzept immer wieder grosszügige Betriebszeiten vor, die die Nachtruhezeit schon heute verletzen.
  • Die Stadt Zürich kennt sehr grosszügige Grenzwerte für Leuchtreklamen (bis max. 500 cd/m2 in grösster Belastungszone, sonst 300 cd/m2 für jeweils weisses Licht). Sie scheint es gar nicht eilig zu haben, bei Nichteinhaltungen entschieden einzuschreiten.
  • Die Stadt Zürich ist die grösste Verursacherin der Lichtverschmutzung in der Schweiz.
    Sie erzeugt mit Abstand am meisten Lichtemissionen im Vergleich zu anderen Städten in unserem Land.

Aus diesen Gründen konnten Sie als UnterstützerIn der Anliegen von Dark-Sky Switzerland die Petition der IG Plakat wohl mit gutem Gewissen unterschreiben, auch wenn die Ziele unserer Vereine sonst nicht unbedingt übereinstimmen müssen.

Link: www.schoenes-zuerich.ch

 

Besuch der Umweltarena in Spreitenbach am 9. Mai 2015

2015-05-09_biogasanlage_modell 2015-05-09_echtzeit_stromtableau 2015-05-09_mobilitaet_besucher 2015-05-09_vekikel_umweltarenaUnser Programm, zu dem wir unsere Mitglieder eingeladen haben, gestaltete sich wie folgt:

  • 15 Uhr Führung mit kompetenter Umweltwissenschafterin
  • 16 Uhr Individuelle Besichtigung nach Lust und Laune
  • 17 Uhr Apéro im «Garten» der Umweltarena
  • 18 Uhr Individuelle Heimreise
    18 Personen haben sich für den Anlass von Dark-Sky Switzerland angemeldet und somit die Durchführung mit einer Gruppe ermöglicht. Wie der Präsident eingangs erwähnte gehört die Umweltarena seit der Eröffnung zu jenen bekannten Gebäuden, welche man in die persönliche Agenda gerne aufnimmt, aber es dann trotz geographischer Nähe immer noch nicht zur Besichtigung geschafft hat.
    So war der Vorschlag aus dem Vorstand hochwillkommen, sich selber einmal ein Bild zu verschaffen.Das Gebäude an sich überrascht mit einer grosszügigen Architektur, die viel eher an eine Mall eines Einkaufszentrums, eine Konzerthalle oder dergleichen erinnert, da sich die Ausstellungsräume auf die Wände konzentrieren und in der Mitte eine grosse offene Halle entsteht, welche dann die Arena für die Piste der Elektromobile oder z.B. Konzertbühnen bildet.

    Bei der Führung haben wir uns zu verschiedenen Themen hin bewegt. Die Biogasanlage stand am Anfang, war sie doch auch das grosse erste Geschäftsmodell des Arenagründers Schmid. Auf dem Dach befindet sich eine Installation, welche Solaranlagen allerlei Bauart ausstellt, um auch ungewöhnliche Lösungen zur Nutzung von Sonnenenergie vorzustellen.
    Wiederum in einem anderen Gebäudeteil stehen wohl fast ein Dutzend unterschiedliche Heizanlagen. Dahinter erhielten wir Einblicke in die wichtigsten energetischen Sanierungsmassnahmen.
    Bevor wir den «Garten», wo Fische salopp gesagt Gemüse düngen, besichtigten, um den Ort unseres Apéro zu kennen, haben wir noch einen Abstecher zu den grossen Fragen der Energiewende und zur Elektromobilität gemacht.
    Ich denke das Motto eines Konzerns auf dem Bild (Think) ist bezeichnend für das, was die Umweltarena zu leisten vermag: sie regt uns alle zum Nachdenken an über die Möglichkeiten, welche wir selber für unsere Wohnung, unsere Transportmittel und unsere Einkäufe haben.
    Obwohl unser Präsident etwas müde war an dem Tag, hat er selber es auch genossen und sah mehrheitlich zufriedene Gesichter.