Beobachter – Amtl. bew. Flachbildschirm

Ein Elektrofachgeschäft stellt einen Fernseher ins Schaufenster. Das ruft die Behörden auf den Plan: Sie fordern für das Gerät eine Baubewilligung.

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Dark-Sky Switzerland: Was hier nach Amtsschimmel und schlechtem Scherz klingt hat einen ernsthaften Hintergrund – Bildwechsel und Animationen stellen ein Verkehrssicherheitsrisiko dar, das separat beurteilt werden muss. Für Dark-Sky ist aber der Aspekt von Lichtmenge und Qualität wichtig: Die Lichtemissionen nehmen gerade wegen solchen Installationen, die nachts entgegen den Empfehlungen der Fachleute nicht einmal ausschalten, schweizweit zu und werden weiter zunehmen, wenn nicht von Anfang an die Regeln klar kommuniziert werden und die Vernunft und Einsicht obsiegt, dass Werbung in den Nachtstunden sowieso wirkungs- und sinnlos verpufft, jedoch umgekehrt die Umwelt schädigt und Energie verschwendet. Gerade TV-Geräte emittieren viel störendes kaltes Licht (Farbtemperatur um 5500 bis 9000 Kelvin).

 

baublatt – Lichtemissionen: Weniger ist mehr; SIA-Norm 491: Mehr Klarheit für die Praxis

In den letzten Jahrzehnten hat die weltweite Lichtverschmutzung massiv zugenommen. Nachdem die Schweizer Landschafts- und Vogelschützer lange erfolglos protestierten, kommt langsam Bewegung in die Sache: Der Kanton Uri hat in Andermatt ein innovatives Projekt zur Lichtemissionsmessung lanciert. Eine neue SIA-Norm, konkretere Vorgaben des Bundes und verstärkte Aufmerksamkeit von Lichtplanern und Herstellern könnten ebenfalls helfen, im diffusen Lichtermeer wieder Inseln echter Dunkelheit zu schaffen.

Lichtemissionen: Weniger ist mehr; SIA-Norm 491: Mehr Klarheit für die Praxis